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Die Rolle der Digitalisierung

Möchte man als Unternehmen am Markt bestehen, spielt die Digitalisierung eine tragende Rolle. Denn nicht selten kommt es vor, dass Firmen den richtigen Augenblick verpassen, die Digitalisierung anzugehen und aufwändige Aufgaben abzugeben. Wir wollten wissen, wie gut die Digitalisierung von Firmen in Deutschland bereits funktioniert und haben einen Blick auf die Statistiken geworfen.

Author Portrait Autor:
SMA-Redaktion
Die Digitalisierung ist in der IT zu Hause

Nimmt man den Digitalisierungsgrad von sämtlichen EU-Ländern unter die Lupe, muss man ein ganzes Stück nach unten scrollen, um Deutschland zu finden. Ziemlich weit hinten kommt es dann doch noch – nach Österreich, Slowenien und Frankreich auf Platz Nummer 13. Der Gewinner des Rankings ist Finnland, knapp gefolgt von Dänemark.

Gehen wir nun einen Schritt näher an das Thema heran und betrachten den Stand der Digitalisierung nach Branchen (2022). So viel sei schon jetzt verraten: Der Bereich des Fahrzeugbaus landete auf Platz zwei des Gesamtrankings. Auf dem Siegertreppchen landet, wenig verwunderlich, die Informationstechnologie. Dass die Digitalisierung mit der IT Hand in Hand geht, ist weder ein Geheimnis, noch etwas Neues. Auf Platz drei folgen Maschinenbau und Elektrotechnik, Platz vier belegen unternehmensnahe Dienstleister, wozu Architektur- und Ingenieurbüros, Wirtschaftsprüfungen oder Unternehmensberatungen zählen.

Je größer, desto besser!

Was denken Sie, wie es um die Automatisierung innerhalb von Firmen steht? Hier gilt laut einer Statista-Umfrage offenbar der Leitsatz „je größer, desto besser“. Denn bei einer Firma mit mehr als 2000 Angestellten zeigt sich mit einem statistischen Wert von 74% deutlich die Vorreiterstellung. Am meisten mit der Digitalisierung zu kämpfen haben offenbar kleine und mittelständische Unternehmen, denn bei Ihnen liegt der Prozentsatz der Digitalisierungs-Nachzügler mit 60 Prozent am höchsten – auch, wenn sie ihre Digitalisierungsleistung im Vergleich zu 2021 bereits ausbauen konnten.

Grund für die Schwierigkeiten sind unter anderem beschränkte Ressourcen wie Zeit, Geld und auch Mitarbeitende. Denn Digitalisierungsarbeiten benötigen Technologien, Aufklärung und in einigen Fällen auch Schulungen. All das verursacht Kosten, die die finanziellen Mittel kleiner Unternehmen oft übersteigen. Oft beginnen die Probleme aber auch schon früher – und zwar bei dem nötigen Fachwissen, um Automatisierungslösungen überhaupt erst implementieren und verwalten zu können. Dafür werden dann oft externe, qualifizierte Dienstleister aus der IT-Branche benötigt.

Was meistens miteinander einhergeht ist, dass sich mit der Automatisierung von Prozessen auch die Arbeitsweise in Firmen ändert. Eigentlich logisch, denn wo vorher alles händisch von A nach B befördert werden musste, gibt es jetzt digitalisierte Unterstützung. Aber auch diese Veränderungen sind welche, an die Mitarbeitende sich erst gewöhnen, auf die sie sich erst einstellen müssen. Kommunikation und Schulungen sind hier das das A und O. Denn sonst kann die Verunsicherung gegen die Neuerungen auch schnell zu Widerstand werden.

Bald schon von einer Maschine ersetzt?

Die wohl größte Angst, die Mitarbeitende im diesem Kontext haben, ist, dass sie ihren Schreibtisch bald zugunsten einer Maschine räumen müssen. Besonders deutlich wird dieser Trend, wenn man einer Studie zur Digitalisierung im Arbeitsleben näher betrachtet. So haben im Jahr 2017 nur sieben Prozent angegeben, sich aufgrund der Digitalisierung um ihren Arbeitsplatz zu sorgen. Vier Jahre später, also 2021, waren es schon ganze zwölf Prozent. Aber sind diese Sorgen berechtigt? Der Frage sind wir in diesem Artikel auf den Grund gegangen. So viel sei an dieser Stelle aber bereits verraten: Arbeitgeber versuchen schon jetzt ihre Angestellten auf den digitalen Wandel vorzubereiten, um zu vermeiden, dass sie sich von den Veränderungen überrollt fühlen. E-Learning oder Self-Learning-Format sind dabei ein gern gewähltes Lernmedium.

Sie sehen also: Auch, wenn deutschlandweit noch viel Platz nach oben ist, führt an der Digitalisierung kein Weg vorbei.

Lässt sich mit Automatisierung wirklich aktiv Geld einsparen?

Für diese Frage wollen wir uns nochmal ein paar Zahlen anschauen.

Laut einer Studie von Deloitte kann RPA bis zu 70 Prozent der Prozesskosten und ganze 80 Prozent der manuellen Arbeitszeit einsparen. Bereiche, in denen RPA daher am häufigsten eingesetzt wird, sind Datenmigration, Kundenservice, Finanz- und Rechnungswesen sowie das Personalwesen. Besonders gut geeignet ist RPA aber auch für die Datenverarbeitung, Berichterstattung und rund um die Interaktion mit Kundinnen und Kunden.

Wir wechseln den Fokus und schauen uns dieselbe Frage für BPM an. Umfragen haben ergeben, dass Firmen, die BPM nutzen, die Rentabilität um 18 Prozent und die Prozesseffektivität sogar um ganze 54 Prozent steigern konnten. Die durchschnittliche Rendite lag dabei bei 287 Prozent. Die Bereiche, die BPM dabei besonders häufig nutzen, sind vor allem das Finanz- und Rechnungswesen, der Kundenservice und das Bestandsmanagement.

Letztendlich sind alle genannten Zahlen und Statistiken ein allgemeiner Richtwert, den man nicht auf den Einzelfall anwenden kann. Die Digitalisierung von Firmen ist nämlich ein sehr individuelles Unterfangen, das gut durchdacht sein muss. Wenn du wissen möchtest, welche 5 Fehler dabei am häufigsten passieren und auf was es bei der Digitalisierung alles ankommt, schau doch einmal hier vorbei.

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