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Die Skepsis, die Neuerungen entgegengebracht wird

Veränderung heißt Fortschritt – das war schon immer so. Was jedoch auch schon immer so war, ist die Skepsis, die Neuerungen unweigerlich entgegengebracht wird. Im konkreten Fall steht der Automatisierung gegenüber immer die Befürchtung, gegen den Roboter einpacken zu müssen, das Feld zu räumen, die Anstellung zu verlieren. Aber ist das wirklich so?

Author Portrait Autor:
SMA-Redaktion
"Insgesamt ist unsere Wahrnehmung der Übernahme durch Roboter stark übertrieben"

Im Jahr 2018 wurde von Forschern des Centre for European Economic Research (ZEW) in Mannheim eine Studie über die Wahrnehmung von Automatisierung und die tatsächlichen Auswirkungen auf Arbeitsplätze durchgeführt. Insgesamt wurden 11.000 Arbeitnehmende aus den USA, Großbritannien und Deutschland für diesen Zweck im Zeitraum von August bis Oktober befragt.

Das Ergebnis: In der subjektiven Wahrnehmung haben die Angestellten die Bedrohung durch Roboter bei weitem massiver empfunden, als sie es tatsächlich gewesen ist. „Diejenigen, die ihren Arbeitsplatz nicht verloren haben, überschätzen sich um das Doppelte, und diejenigen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, überschätzen sich um das Dreifache", erklärt Soziologieprofessor Eric Dahlin. Tatsächlich wurden nur rund 14 Prozent der befragten US-Bürger laut der Umfrage von einem Roboter ersetzt – und ganze 86 Prozent nicht! Zahlen, die sich ganz und gar nicht mit denen der Umfrage decken.

Laut Dahlin liegt der Grund für diese Fehleinschätzung in der medialen Berichterstattung begründet. Denn dort wird oft ausschließlich der Fokus auf Fälle gelegt, in denen Roboter tatsächlich einen Menschen ersetzen. Diese sind aber in der Realität eben nicht die Regel. Denn ein wichtiger Punkt, der dabei meistens vernachlässigt wird, ist, dass technische Neuerungen nicht ohne Hindernisse eingesetzt werden können. Oft sind es wirtschaftliche oder staatliche Aspekte, die einen Hemmschuh darstellen. Oder in anderen Worten: Nur weil eine Technologie existiert, heißt es noch lange nicht, dass sie auch zum Einsatz kommt.

Was Roboter wirklich leisten können

Was kann ein Roboter denn nun tatsächlich alles für einen Menschen leisten? So einiges. Allem voran entlastet er die Mitarbeitenden. Letztendlich wurden sie nämlich konzipiert, um einfache, routinemäßige Aufgaben zu übernehmen. Der Effekt: Der Mensch kann sich um die wirklich wichtigen Dinge kümmern und muss seine Zeit nicht in repetitive oder monotone Aufgaben investieren.

Zudem ist die Maschine schneller und effizienter als der Mensch und schafft es dadurch, mehr Aufgaben in kürzerer Zeit zu erledigen. Dadurch wird die Produktivität nachhaltig gesteigert.

Je nach Tätigkeitsbereich kann der Roboter auch gefährliche oder schwere Aufgaben übernehmen und so die Mitarbeitenden schützen, wodurch die Arbeitsbedingungen verbessert werden.

Roboter sind nicht nur schneller als der Mensch, sondern auch präziser. Dadurch können Produktionsfehler minimiert beziehungsweise gänzlich vermieden werden.

Und vor allem: Mit Robotern lassen sich Kosten einsparen! Denn sie arbeiten kostengünstiger als die meisten vergleichbaren manuellen Systeme.

Roboter: Fluch oder Segen?

Gleicht man die Bedenken mit der Realität ab, kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass Roboter kein Grund zur Sorge sind, sondern - ganz im Gegenteil - eine Bereicherung, die eine große Unterstützung im Arbeitsalltag sein kann. Zwar gibt es Fälle, in denen Personen tatsächlich für einen Roboter ihren Arbeitsplatz aufgeben mussten, jedoch sind solche Fälle definitiv nicht als Regel zu bezeichnen.

Denn im Normalfall wird der Roboter als Ergänzung zum Menschen installiert - um ihn zu unterstützen. Damit für ihn mehr Zeit für die Dinge bleibt, die eine Maschine nicht leisten kann: anspruchsvolle, komplexe Aufgaben und vor allem Kreativität.

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