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Schneller, besser, weiter - Was Sie alles über die neue Version von Camunda wissen sollten

9 Jahre ist es her, seit Camunda 7 an den Start ging. Seit 2013 wurde die Anwendung um 17 Nebenversionen und mehr als 100 Patch-Releases ergänzt. Jetzt wurde sie von Camunda 8 abgelöst. Der Prozessorchestrierungssoftware-Anbieter Camunda garantiert noch mindestens fünf Jahre Support, trotzdem gibt es viele Argumente, die bereits jetzt für einen Umstieg sprechen können. Welche das sind und was sich alles verändert hat, haben wir uns näher angeschaut. Auch wenn wir die Corona-Krise auf vielen Ebenen langsam in den Griff bekommen, ihre disruptive Auswirkung auf die Geschäftstätigkeit der Unternehmen wird (noch lange Zeit) bleiben. Viele Firmen sind daher gezwungen, ihre Abteilungen neu zu organisieren oder sogar das ganze Unternehmen neu aufzustellen, um auf die Situation angemessen zu reagieren.

Author Portrait Autor:
SMA-Redaktion
Neue Cloud, neue Möglichkeiten

Camunda hat sich mit dem Update vorgenommen, „das Zeitalter des universellen Prozessorchestrators auszurufen und damit die Messlatte hochgesteckt. Nicht zu Unrecht, wenn man sich die Neuerungen anschaut. Überarbeitet wurden dabei die Bereiche Design, Automatisierung und Optimierung.

Die neue Camunda Platform wird jetzt von der Cloud-nativen Workflow-Engine Zeebe unterstützt, einem Open-Source-Projekt für eine Microservices-Orchestrierung. Durch das Hinzufügen von Cluster-Knoten ist es Zeebe möglich, den Durchsatz linear zu skalieren, wodurch Camunda ohne hohe Latenzzeiten eine enorm hohe Anzahl an Transaktionen ausführen kann. Zudem überzeugt Zeebe durch eine hohe ausfallsichere Automatisierung komplexer Geschäftsprozesse. Diese Tatsache ist vor allem für Unternehmen bedeutungsvoll, denn gerade diese haben oft Schwierigkeiten, eine skalierbare und gleichzeitig auch belastbare Automatisierung umzusetzen und müssen dafür oft viel Zeit und Ressourcen in die Entwicklung investieren.

Zeebe ist nicht die einzige Veränderung

Neben der Verwendung der Zeebe-Engine bringt Camunda Platform 8 noch zahlreiche weitere Neuerungen mit sich. Unter anderem wurde der Web Modeler so umgestellt, dass die Ausführung und Bereitstellung in webbasierten Tools umsetzbar sind. Die Installation ist sowohl on-premise als auch als Cloud-Variante möglich, welche in letzterem Fall direkt bei Camunda gehostet wird. Zudem wurden Konnektoren ergänzt, die die Integration mit externen Systemen vereinfachen. Letztlich wurde neben zahlreichen Funktionsverbesserungen auch die Architektur überarbeitet, wodurch nun Clustering, Ausfallsicherheit, horizontale Skalierbarkeit und geografische Redundanz gegeben sind.

Wie sich Camunda Platform 7 von Platform 8 unterscheidet

Laut Camunda ist ein direkter Vergleich zwischen den beiden Versionen schwierig und eine konkrete Abgrenzung nicht zu treffen. Grund dafür ist die Tatsache, dass es einige Methoden gibt, unter denen man Platform 7 in favorisierter Produktionsumgebung und Konfiguration nutzen kann.

Als Beispiel wollen wir uns einen abweichenden Aspekt näher anschauen – die bereits eben erwähnte Clusterbildung. Platform 7 arbeitet mit mehreren Workflow-Engine-Instanzen, die allesamt an dieselbe Datenbank verwiesen werden. Anschließend ist es möglich, einen Load Balancer zu ergänzen, der den eingehenden Datenverkehr zwischen den Konten verteilen soll. Allerdings besteht bei diesem System die Gefahr, einen Engpass zu erzeugen. Das hat sich bei Platform 8 geändert, da die Zeebe-Engine über ein integriertes Clustering verfügt. Die Empfehlung spricht davon, immer mindestens drei Broker auszuführen, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen. Ein Broker ist dabei mit einem bei Camunda Platform 7 verwendeten Workflow-Engine-Knoten zu vergleichen. Das Gateway von Camunda 8 bearbeitet die gestellten Anfragen und leitet sie anschließend direkt an den entsprechenden Broker weiter. Die Daten, die dabei entstehen, werden an eine Elasticsearch-Datenbank weitergeleitet, wodurch auch ein potenzieller Bottleneck durch den Einsatz einer relationalen Datenbank vermieden werden kann.

Weshalb sich der Umstieg auf Camunda Platform 8 lohnt

Die aufgezeigten Vorteile sind nur ein Bruchteil dessen, was der Releasewechsel insgesamt leisten kann. Deswegen haben wir euch hier die wichtigsten Aspekte noch einmal in aller Kürze zusammengefasst:

  • Die Umstellung auf die Cloud-Native Workflow-Engine Zeebe mit horizontaler Skalierbarkeit und Resilienz
  • ein neues Integrationsframework, mit einer skalierbaren End-to-End-Orchestrierung
  • gesteigerte Konnektivität durch die offene Architektur
  • Neuer, webbasierter Modeler mit integrierten Konnektoren
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