RPA trägt gewisse negative Konnotationen, zwei zentrale Aspekte davon sollen im Folgenden näher betrachtet werden. Einerseits steht die Befürchtung im Raum, den eigenen Job an einen Roboter zu verlieren. Der Gedanke, von einer Maschine ersetzt zu werden, gefällt nämlich nur den wenigsten Arbeitnehmer*innen und ist auch nicht neu: Im frühen 19. Jahrhundert protestierten britische Textilarbeiter gegen die aufkommenden moderneren Webstühle, die sie als Gefährdung ihrer Lebens- und Arbeitssituation ansahen. Obwohl die Vollautomatisierung einzelner Arbeitsfelder in Zukunft realistisch zu erwarten ist, läuft allerdings niemand Gefahr von jetzt auf gleich zugunsten eines in UiPath-Studio entwickelten Softwareroboters entlassen zu werden. Wie schon erwähnt, wollen RPA-Anbieter den Arbeitnehmern helfen, ihre Arbeitszeit mit erfüllenderen Aufgaben zu verbringen – die Bots sollen sich also nur um das kümmern, was den Menschen unterfordert.
Das zweite Stigma betrifft viele Entwickler. Die UiPath-Plattform im Allgemeinen und das Design-Tool UiPath-Studio im Speziellen sind sehr einsteigerfreundlich konzipiert mit zugänglichen Tutorials und benutzerfreundlichen GUIs und allem weiteren, was bei Softwareentwicklern direkt die Alarmglocken klingeln lässt. Für studierte Informatiker, welche sich zuvor auf Java-Entwicklung konzentrierten, kann der Einstieg in UiPath ein kleiner Kulturschock sein.
Die Arbeit an RPA-Workflows in UiPath Studio mögen zwar einen engeren Fokus haben als klassische Softwareentwicklung, aber kreative und effiziente Lösungen zu konzipieren und umzusetzen ist nicht weniger anspruchsvoll oder lohnenswert als dieselbe Arbeit innerhalb einer Java-IDE. Im Gegenteil, die ansprechende Präsentation der UiPath-Plattform hilft stark bei der Lesbarkeit der entwickelten Projekte und die ergebnisorientierte Vorgehensweise bei der RPA-Entwicklung führt zu schnellen Erfolgen, die sich positiv auf die Arbeitsmoral auswirken.