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Von der Entstehung und Anwendung der Zukunftstechnologie

Robotic Process Automation (RPA) liegt aktuell im Trend. Laut der Marktforschungsfirma Gartner Inc. wuchs der Markt für Automationssoftware im Jahr 2018 um 63%. Für 2019 wurden Gesamteinnahmen von 1,3 Milliarden Dollar vorhergesagt, eine Summe, die letztendlich tatsächlich um mehr als einhundert Millionen Dollar übertroffen wurde. Und obwohl das sprunghafte Wachstum, das sich von 2017 bis 2019 beobachten ließ, sich wahrscheinlich nicht unbegrenzt auf diesem Niveau fortsetzen wird, ist RPA inzwischen nicht mehr aus der modernen IT-Landschaft wegzudenken.

Author Portrait Autor:
SMA-Redaktion
Die Ursprünge und Anwendungsgebiete der Robotic Process Automation

Die Anfänge von RPA lassen sich bis in das Jahr 1959 zurückverfolgen. Damals prägte der bei IBM angestellte KI-Pionier Arthur Samuel den Begriff „Machine Learning“ – einen der Grundpfeiler dessen, was man heutzutage unter RPA versteht. Bereits in den 90er Jahren gab es erste Bemühungen, RPA in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, allerdings dauerte es noch bis in die Mitte der 2010er Jahre, bis sich RPA tatsächlich im Blick des Mainstreams etablierte.

Aber was ist eigentlich Robotic Process Automation? Grundsätzlich handelt es sich bei RPA um eine Form der Geschäftsprozessautomatisierung. Dabei beschäftigen sich Softwareroboter (auch Bots genannt) mit Prozessen, die unter anderem arbeitsintensiv, repetitiv, regelbasiert und mit hohem manuellem Aufwand verbunden sind. RPA ist fähig, diese Arbeit effizient und fehlerreduziert zu leisten. Als Faustregel, wann die Technologie als Option einsetzbar wäre, kann man sagen: Wenn ein Workflow durch einfaches Abarbeiten einzelner Schritte ohne eigene Denkleistung durchzuführen ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Roboter die Arbeitsleistung übernehmen könnte.

Konkrete Anwendungsgebiete von Robotic Process Automation sind beispielsweise das Erstellen von Reports aus unterschiedlichen Quellen, kopieren, einfügen und verschieben von Daten oder das Ausfüllen von Formularen.

Die Vision, die RPA zu Grunde liegt

„A robot for every person“, das ist das erklärte Ziel von UiPath, Marktführer unter den dedizierten RPA-Anbietern. Die Idee dahinter ist, dass jeder Mensch, der über grundlegende EDV-Kenntnisse verfügt, über einen kleinen, auf seinen Aufgabenbereich zugeschnittenen Helfershelfer dekretiert, der ihm die tagtäglich anfallenden, wenig anspruchsvollen, aber zeitraubenden Hürden aus dem Weg räumt, die ihn davon abhalten, genau die Tätigkeiten auszuführen, für die eben das gebraucht wird, woran es dem Roboter mangelt – an Kreativität, Einfallsreichtum, die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Denn wer weiß, wie viele geniale Ideen niemals das Licht der Welt erblickt haben, weil ihr potentieller Urheber nach dem Befüllen und Abgleichen der hundertsten Excel-Tabelle keine Lust mehr hatte, auch nur eine Minute länger über sein nächstes Projekt nachzudenken?

Über die Stigmata der Zukunftstechnologie

RPA trägt gewisse negative Konnotationen, zwei zentrale Aspekte davon sollen im Folgenden näher betrachtet werden. Einerseits steht die Befürchtung im Raum, den eigenen Job an einen Roboter zu verlieren. Der Gedanke, von einer Maschine ersetzt zu werden, gefällt nämlich nur den wenigsten Arbeitnehmer*innen und ist auch nicht neu: Im frühen 19. Jahrhundert protestierten britische Textilarbeiter gegen die aufkommenden moderneren Webstühle, die sie als Gefährdung ihrer Lebens- und Arbeitssituation ansahen. Obwohl die Vollautomatisierung einzelner Arbeitsfelder in Zukunft realistisch zu erwarten ist, läuft allerdings niemand Gefahr von jetzt auf gleich zugunsten eines in UiPath-Studio entwickelten Softwareroboters entlassen zu werden. Wie schon erwähnt, wollen RPA-Anbieter den Arbeitnehmern helfen, ihre Arbeitszeit mit erfüllenderen Aufgaben zu verbringen – die Bots sollen sich also nur um das kümmern, was den Menschen unterfordert.

Das zweite Stigma betrifft viele Entwickler. Die UiPath-Plattform im Allgemeinen und das Design-Tool UiPath-Studio im Speziellen sind sehr einsteigerfreundlich konzipiert mit zugänglichen Tutorials und benutzerfreundlichen GUIs und allem weiteren, was bei Softwareentwicklern direkt die Alarmglocken klingeln lässt. Für studierte Informatiker, welche sich zuvor auf Java-Entwicklung konzentrierten, kann der Einstieg in UiPath ein kleiner Kulturschock sein.

Die Arbeit an RPA-Workflows in UiPath Studio mögen zwar einen engeren Fokus haben als klassische Softwareentwicklung, aber kreative und effiziente Lösungen zu konzipieren und umzusetzen ist nicht weniger anspruchsvoll oder lohnenswert als dieselbe Arbeit innerhalb einer Java-IDE. Im Gegenteil, die ansprechende Präsentation der UiPath-Plattform hilft stark bei der Lesbarkeit der entwickelten Projekte und die ergebnisorientierte Vorgehensweise bei der RPA-Entwicklung führt zu schnellen Erfolgen, die sich positiv auf die Arbeitsmoral auswirken.

Fazit: Weshalb RPA eine Bereicherung für die Arbeitswelt ist

Alles in allem bedarf es keiner langen Überlegung, um das Offensichtliche festzuhalten:  die UI-Path Plattform und das RPA-Modell bieten vielfältige Möglichkeiten und sind für den Endverbraucher eine echte Bereicherung im Arbeitsalltag. Wo vorher noch langweilige, sich wiederholende Vorgänge an der Tagesordnung standen, schafft RPA die Freiheit, den wirklich wichtigen Dingen nachzugehen.

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